- Am 1. Mai 1955 kommt Volksmissionar Karl Alexander im Auftrag der Inneren Mission Baden nach Mannheim, um die erste evangelische Beratungsstelle für Suchtkranke hier aufzubauen. Am 18. Dezember 1955 wird der Verein unter dem Namen „Verein zur Überwindung der Suchtgefahren e.V.“ gegründet.
- Das alte Haus Bethanien, ein Hinterhaus des im Krieg zerstörten Mannheimer Diakonissenmutterhauses in F 7, 19, wird angemietet und als Wohnheim für 20 Männer eingerichtet. Später werden weitere Räume angemietet. Nach Einrichtung einer Küche können 50 Männer aufgenommen und verpflegt werden. Man weiß wohl um den Notbehelf dieses Unternehmens, das Gebäude ist im Grunde abbruchreif. Aber man plant auf Hoffnung.
Die Presse nimmt zunehmend von diesem waghalsigen Unternehmen Notiz.
- 1961 wird das Anwesen der Kirchenstraße 6 - früher Esüdro - erworben und umgebaut. Die Beschaffung der Finanzen durch Spenden, Zuschüsse und Darlehen ist immer wieder abenteuerlich und mit viel Glauben und Mut verbunden. Es können 100 Männer in 6-bis-8-Bett-Zimmern aufgenommen und versorgt werden. Als Hauseltern ziehen die Eheleute Alexander mit ihren Kindern in das neue Heim ein.
- Am 24. März 1961 ändert der Verein seinen Namen in „Christliche Bruderhilfe e.V.“.
- Im Jahr 1962 erfolgt eine Erweiterung des Satzungszwecks auf die „Führung eines Heimes für Suchtgefährdete und entlassene Strafgefangene“.
- In den nächsten drei Jahrzehnten entwickelt sich das Haus Bethanien zu einem Übergangswohnheim für Wohnungslose.
- Im November 1987 wird das Nachbargebäude Kirchenstr. 4 käuflich erworben und bis 1994 Stück für Stück umgebaut.
- Am 05. November 1995 feiert der Verein sein 40-jähriges Jubiläum. Als Festredner überbringt Dr. Thomas Schäuble, der Justizminister des Landes Baden-Württemberg, die Grüße der Landesregierung.
- 1995 Anerkennung des Hauses Bethanien als stationäre Einrichtung der Wohnungslosenhilfe durch den Landeswohlfahrtsverband Baden.
- 1996 Verhandlung der ersten Konzeption für die Einrichtung mit Landeswohlfahrtsverband Baden und Stadt Mannheim. (60 stationäre Plätze im Beheimatungsbereich, 25 stationäre Plätze im Wohnheimbereich und 7 bis 14 Plätze im Betreuten Wohnen für Nichtsesshafte als ambulante Hilfe)
- Umsetzung der Konzeption durch weitere Umbauarbeiten (Schaffung von Ein- und Zweibettzimmern), Einstellung von Fachpersonal für die Betreuung